Ein gesunder Bewegungsapparat und ein gesunder Rücken sind die Basis dafür, dass Ihr Pferd Freude an der Bewegung hat, und damit für den Einsatz beim Reiten und Fahren.
Hier setzen Chiropraktik und Osteopathie an: Sie beseitigen eingeschränkte Beweglichkeit von Gelenken und Rücken, die Blockaden genannt werden. Damit erhält der gesamte Körper seine normale Beweglichkeit und bleibt gesund.
Beim Pferd sind Rücken- und Gelenkprobleme nicht immer einfach zu erkennen. Wie die meisten Tiere neigen Pferde dazu, Schmerzen zu verbergen. Manche Pferde drücken ihr Unwohlsein aber recht deutlich aus:
- Taktunreinheiten, Lahmheiten ohne äußere Ursachen
- Verwerfen, Probleme bei Stellung und Biegung
- Schwierigkeiten bei der Versammlung
- Fester Rücken
- Probleme beim Angaloppieren
- Sattelzwang
- Widersetzlichkeiten beim Reiten
- Wegdrücken des Rückens
- Schweifschlagen
- Berührungsempfindlichkeit, z.B. beim Putzen
Schauen Sie auch auf das Allgemeinbefinden des Pferdes: Leistungsschwäche, Müdigkeit und schlechte Kondition können ebenfalls ein Anzeichen für chronische Schmerzzustände sein.
Prophylaxe
Der Körper versucht, Blockaden zu kompensieren. Sie können damit über einen längeren Zeitraum unbemerkt bleiben. Zur Leistungsverbesserung und zur Steigerung des Wohlbefindens ist eine regelmäßige Behandlung sinnvoll, bevor Symptome deutlich werden.
So läuft eine Behandlung ab:
- Ausführliches Vorgespräch
- Patient in der Ruhe – dabei ich achte auf sein Verhalten, die Körperhaltung, die Stellung der Gliedmaßen und die Rückenlinie
- Beurteilung des Pferdes in der Bewegung an der Longe, an der Hand oder unter dem Sattel
- Abtasten des ganzen Körpers
- Genaue Untersuchung des ganzen Körpers – Rücken, Gelenke, Muskulatur, Faszien. Ist eine Blockade vorhanden, wird sie gelöst.
Bei sehr schmerzhaften und länger andauernden Problematiken löse ich die umgebende Muskulatur zunächst mit speziellen Mobilisationstechniken, um den Wirbel anschließend gut behandeln zu können.
- Sattelcheck und Zahnkontrolle
- Abschließend erhält der Besitzer ein Behandlungsprotokoll, dazu einen Trainings- und Bewegungsplan für die folgenden Tage.
In der Regel kann das Pferd nach zwei Tagen wieder normal gearbeitet werden. Je nach Schwere und Dauer der Erkrankung kann eine Nachbehandlung erforderlich sein.
Die gesamte Behandlung ist für das Pferd sehr angenehm und entspannend. Selbst ängstliche oder schwierige Pferde entspannen sich schnell und genießen die Anwendung. Sedierung oder Zwangsmaßnahmen sind daher für eine Behandlung nicht notwendig. Sie sind auch nicht sinnvoll, da die Reaktionen des Pferdes wichtige Hinweise für die Behandlung selbst geben.